Seiten

26.07.2010

Alpencross 2010 - Etappe 2

Etappe 2 - Ischgl  - St. Maria im Val Müstair

Nach dem Gewitter vom Vorabend hängt noch ein wenig Dunst im Fimbatal. Der verzieht sich aber bis zum Frühstück und es winkt wieder ein Tag mit stahlblauem Himmel. Doch wir wollen früh raus, der Wetterdienst meldet wieder Wärmegewitter zum Nachmittag und denen wollen wir ungern begegenen. Also raus aus den federn und die Mägen mit Müsli un "jode Schnedde" jefüllt. Es folgt erstmal der Anstieg zur Heidelberger Hütte. Durchs Fimbertal gehts auf Schotter stetig bergan. Hierund da gabs dann doch mal ne kleine Rampe mit bis zu 24% aber die Knochen wollen ja auch warm gefahren werden. Also ersma im Standgas raufdämmeln. Aber der Heidelberger Hütte folgt dann eine Schiebepassage von ca. 400hm. Teilweise konnten Andre un dich auch wieder einiges an Höhe im Sattel vernichten. teilweise wars aber auch ganz schön verblockt steil so das ich das Bike auf den Rucksack nahm. Oben erreichten wir dann den Fimbapass. Hier war noch ein kleineres Schneefeld was aber wohl auch im laufe der Woche den Kampf gegen die sengende Sonne verlieren wird.



Oben tummelten sich dann wieder ein paar Biker, unter anderm auch das Trio vom Vortag welches wir auch auf der Bodenalpe getroffen hatten. Nach ein wenig Plauscherei und dem obligatorischem Gipfelfoto schmissen wir uns in die Abfahrt. Herrlich dat Dönge ! Schöner Trail, teils ein wenig verblockt und Anspruchsvoll aber mit ein wenig Fahrtechnik zu 99% fahrbar. Der Aufstieg lohnt also auf jeden Fall. Im unteren Teil führte der Trail wieder durch die Kuhwiese, hier ist Fladenbeschmiss garantiert ! Steff testet auch kurz die Weg-, bzw. Wiesenbeschaffenheit mit vollem Körpereinsatz. Ausser nem verboegenen Umwerfer is aber nix passiert. Über eine kleine Brücke passieren wir die La Brancla. Die meisten Crosser stürzen sich über Vna und Ramosch ins Tal wir schlagen bei Griosch jedoch den Weg nach Zuort ein. Es folgte nochmal ein herrlicher Singletrail. "Dat ös jo baal esu wie en Belgien !" schallte es von hinten. Teils führe der Trail uns dann auch an die Grenze der vorhandenen Fahrtechnik. Wir erreichten aber wohlbehalten das Kurhaus bei Zuort wo wir uns wieder ein wenig über Schotter hinauf schraubten.





Über Sent ging's nach Scuol wo wir nochmal die Flaschen für den folgenden Anstieg füllten. Der erwies sich als ganz schön zäh. Ne breite Piste führte hinauf nach s-charl, hinzu kam permanenter Gegenwind und die brennende Sonne. Ausgelaugt erreichten wir dann doch den schönen Ort s-charl. "Dreimol Nudele möt Matschsoß un Leverknödelzupp" weckten wieder die Lebensgeister. Prima, konnten wir also hinauf zum Paso Costainas strampeln. Bei dem wartete dann ein Schweizer welcher uns zuvor den bergauf überholt hatte. Ne 600km Rundtour durch die Schweiz wolle er machen und habe gerade erst Angefangen. Der Motor sei noch nich warm sagte er und zeigte dabei auf seine Schenkel. Also entweder hat der Typ Gepäcktransport oder nur die Badehose dabei, denn auf dem Rücken war gerade mal ein Rucksack so groß wie ne Trinkblase. Nach ein paar Worten verschwand er aber sogleich auch gen Alm. Karl nahm dann im folgenden Anstieg noch nen Viehzaun mit. Er dachte es wär eine von diesem wegklappenden Schranken gewesen, in Wirklichkeit wars aber ein Elektrozaun welcher sich ums Bein und Knie wickelte und den Jung vom Bike zog. Ist aber zum Glück wiedermal nicht viel passiert, Ich bekam dann noch beim entwirren des Zauns aus dem Bike einen gezogen. Möcht nich wissen wie das schmerzt wenn man da mal drüber pinkelt. Aua !


 


Hinter der Alm folgte dann ein Singletrail der uns fast bis nach Lü begleitetet. Herrlich dat Dönge ! In der Ortschaft "Lü", ich glaub nen kürzeren Ortsnamen gibts weltweit nich mehr, schossen wir dann gen Tal, wo unser "Begleitservice" bereits Kaltgetränke zu sich nahm. Nach einer kurzen Bikepflege in der vorhandenen Bikegarage schütteten wir erstmal auch etwas kühles erfrischendes in uns hinein. Mann oh Mann, schon wieder son heißer Tag aufm Bike zu Ende. Im Hotel Stelvio gabs dann ein mörder viergang Menü was auch den hungrigsten Bikermagen füllen sollte. Die Zimmer waren zwar kein High-Tech aber ok !

Erkentnis des Tages: Wat nötz de beste Motor wen her kapott ös !







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen