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24.09.2011

Rureifel Panorama - oder - Explorerunde um Rurberg

Da waren doch tatsächlich noch unbekannte Trails jenseits der Rurtalsperre auf meiner Karte. Angestachelt von einem Bericht der Jungs von ridewild.de und meinem neu erweckten Entdeckergeist bei der Mission Nöllsnück drängte es mich noch ein zwei unbekannte Trails bei Rurberg zu finden. Also morgens schnell alles zusammengepackt, den Bau gelüftet und dann ab nach Einruhr. Im Gepäck waren dann einige schöne Trails die ich bereits kannte und einige unbekannte, darunter eine sausteile Abfahrt nach Rurberg, ein Bootsanliegertrail und jede Menge Sonne !


       

So startete die Tour auch gleich mit dem ersten schmankerl. Ein schöner einfacher Trail in der nähe von Einruhr wurde unter die Räder genommen. Leicht ausgesetzt schmiegt sich dieser an den Hang und endete kurz vor der Grenze zum NP
Danach nochmal durch Einruhr und den Uferweg am Obersee nach Rurberg genommen. Hier gabs schonmal "Indian Summer" pur. Da störten auch die vielen Fussgänger nicht. Einfach gemütlich dämmeln. In Rurberg steuerte ich den nächsten Trail an der vorbei am Campingplatz mit einer kurzen Schiebepassage endete. Hier stehen die Bäume stellenweise so eng das man kaum mit dem Lenker durchpasst. Hinter Woffelsbach wartete dann der unbekannte Bootsanliegertrail. Das Pfädchen schlängelt sich immer am Ufer entlang vorbei an einigen Anlegestellen. Hier bestand die größte Schwierigkeit darin nicht in eins von den Drahtseilen zu fahren womit die Bootsanleger am Ufer angeschlagen sind. Also immer schön die Augen vors Vorderrad sonst macht man nen Handstand.


        

Gleich danach folgte ein derber Aufstieg nach Klaus über den Schilsberg. Die "Schmugglerpfade" gibts hier. zwei schöne Trails. Den einen, flacherern, hinauf den anderen hinunter. Flach war dann auch relativ. Stellenweise zeigte das Tacho wieder Werte um die 20%. Egal ohne Fleiß kein Preis. Oben angekommen gings in Schmugglerpfad Nr.2. Der war steiler als der erste aber ging ja runter von daher genau richtig das Pfädchen. Eine enge, für mich unfahrbare Treppe, weiter und mit breitem Grinsen im Gesicht befand ich mich wieder im Tal. Das doofe an unten is das man wieder rauf muss.


       

Also dämmelte ich gemächlich nach Hechelscheid hinauf, das ganze mal wieder schööhön steil. Oben gabs dann zur Belohnung einen echt feinen Panoramaweg. Mit Blick auf den Rursee radelt man über die Höhe und kann sich die Sonne auf den Peltz braten lassen. Das ganze wurde dann von ein paar Spitzkehren hinunter gekrönt. Im lustigen auf und ab, gefühlt mehr auf als ab, über einen kurzen Trail zur Weidenbacher Mühle, dort das Weigenbachtal hinauf und via Kesternich radelte ich zum nächsten unbekannten Trail. Ein herrliches, wenn auch anstrengendes Stück. Wenig Trails aber landschaftlich einfach traumhaft. In der Berensheck machte ich mich dann auf die suche nach dem Trail. Dank GPS in der heutigen Zeit nicht wirklich schwer auch wenn man nur eine ganz grobe Ahnung hat wo man hin muss.



Und dann war er tatsächlich da. Ein erstmal feiner Trail mit kurzen Kletterpassagen über dicke Felsen. Dann kippte der Pfad hinter eine felsigen Kuppe nach unten....und unten .... und unten ! "Alta dat is ja wie freier Fall hier !", sowas steiles hab ich in der näheren Umgebung noch nicht unter die Stollen genommen. Das Teil war nochn Tick besser wie die Harakiri Abfahrt bei Rodert. Dazu mit spitzen Steinchen im Boden versehen die nur danach gieren einem die Reifen zu durchlöchern. Wer hier komplett runter will muss die Backen aber ganz stramm zusammenkneifen. Leider hab ich dann vor lauter Attraktion auch vergessen maln Foto zu machen aber auf Bildern kommt die Steilheit eh nie richtig rüber.


         

Adrenalingeschwängert machte ich mich dann an die letzen Trails der Runde. Und da ich ja im Tal war wo musst ich da hin ? Röschtösch, nach oben ! Über den Eisenbach ging's eine weitere zähe Steigung hinauf. Oben die Landstrasse gekreuzt und dann in einen weiteren richtig Klasse Höhenweg über Rauchenauel.  Danach sollte es einen Trail über "Schöne Aussicht" zur Pleushütte runter gehen. Naja, Trail war was übertrieben war mehr ne geschotterte Abfahrt, war aber ok ! Dann folgte der letzte Akt. Die Rur entlang buchsierte ich mich hinauf nach Dendenborn. Dort steuerte ich zielsicher den Steig mit Eifel an, welcher nochmal zwei schnuckelige Trails zurück nach Einruhr für mich bereit hielt. So füllte sich meine Traildatenbank dann heuer wieder mit ein zwei neuen Pfädchen. Fette Tour, werd ich nächstes Jahr bestimmt nochmal drehen. Fakten: 48km / 1400hm / 24°C Sonne pur !


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