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19.02.2012

Karnevalsflucht 1.0 - 2012

So, alle Jahre wieder stehen die Jecken vor der Türe. Als bekennende Karnevals-Spassbremse und militanter Antikarnevalist trete ich auch dieses Jahr wieder die Flucht vor Leuten im Kostüm und dem aufgesetztem Frohsinn an. Leider konnte ich auch dieses Jahr meine Zwergenkostüm-Phobie aus dem Kindergartenzeitalter nicht überwinden, dazu kommt das ich es schlecht vertragen kann wenn einem 364 Tage im Jahr die Leute mit nem Gesicht wie ein Pferd gegenüber stehen und Karneval einem besoffen um den Hals fallen. Törö ! Naja wolleme net weiter in die Kerbe hauen, jedem das seine und mir einen Tag extra frei.

Für dieses Jahr hatte ich dann zwei Runden aus der Heimt zusammengestellt. Für Ahr-Extreme und Höhenmeterbolzerei ist die Kondi nach dem Hausbau eher auf unterirdischem Niveau. Eigentlich wollt ich heuer die Trails um Gemünd rocken. Bis zum Frühstück sah's Wettertechnisch auch gut aus, bis kurz vor Abfahrt ein Schneegewitter aufzog. Nach nem extra Kaffee ging's dann los. Unterwegs dann gleich das nächste Schneegestöber. Planänderung ! Kurz vorm Eickser Busch entschied ich dann auf Kommerner Trail-Runde. Hätte zum Vorteil das man jederzeit wieder schnell zu Hause ist. Und wie sollts anders sein kurz nach diesem Entschluss kam wieder die Sonne raus. Supa !

Naja ich blieb jedenfalls dabei. Erstmal wurde alles im Eickser Busch abgegrast, dann am Museum den neuen Pfad runter und via Hellweg und Schaven in die Heide. Dort wurde dann auch erstmal alles abgeklappert was es so an Pfaden gibt. Mit den bekannten Worten eines älteren Herrn aus der Nähe von Hitterscheid: ".. häsde at wede die Heed vermesse ?" - "Jo han isch !". Der altbekannte "Isebahntrail" spuckte mich in Satzvey aus. Es hatte mal wieder Angefangen zu schneien. Dann schneite es ein wenig mehr und dann schneite es noch ein wenig mehr. Binnen paar Minuten lag eine geschlossene Schneedecke vor dem Vorderrad. Das tauchte die Trails dann in eine winterliche Stimmung. Nach den Katzensteintrails stand dann noch der Gipfel auf dem Programm. Also buchsierte ich meinen Kadaver auf den Griessberg. Der Schnee knirschte vor dem Vorderrad und vor lauter Schneeflocken war ich schon ganz malat in der Birne. Schlussendlich schmiss ich mich dann noch am Grießberg in die Rinne und zuguter lezt noch in den Pizzatrail. Danach folgte eine ausgiebieges Duschbad in der neuen Dusche, Mensch und Material wollten gepflegt werden, mann watt ne Schlacht !
 
 

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